Es gab schon immer Hunde/ Haustiere in meinem Leben, d.h. ich hatte schon früh Interesse an Hundeverhalten und Hundesport. Somit führte ich dann auch mit 16 meinen ersten eigenen Hund, eine Labrador-Hündin vom Deutschen Retriever Club,  erfolgreich auf Apportier-Prüfungen (Dummyarbeit als artgerechte Beschäftigung für Retriever). Ich sammelte also schon früh Erfahrungen im Hundetraining und zur Körpersprache von Hunden. Neben der artgerechten Beschäftigung für Hunde wuchs mit der Zeit mein Interesse an der Lösung von Verhaltensproblemen und verschiedenen Trainingsmethoden, natürlich artgerecht ohne Druck oder gar unter Gewaltanwendung. Ich beschäftigte mich ausgiebig mit entsprechender Literatur (z.B. Karen Pryor: klassisches/operantes Konditionieren,  Dorit Urd Feddersen-Petersen, Jan Fennell,  Tellington TTouch, Maike-Maja Nowak) und interessierte mich zunehmend auch für Wolfsverhalten als Grundlage für Kanidenverhalten.

 

Aus diesem Grund und weil ich mir vorstellen konnte nach dem Abitur Verhaltensbiologie zu studieren, entschloss ich mich 2007, nach meinem Abitur, für ein 3-monatiges Praktikum im Wolf Park, Battle Ground, USA (unter Prof. E. Klinghammer). Dort lernte ich nicht nur unglaublich viel über Verhaltensbeobachtungen, Verhalten und Konditionierung im Allgemeinen, sondern nahm auch an Seminaren speziell mit den Themen Hundeverhalten/ Kanidenverhalten von Prof. C. D. L. Wynne, K. McCort und Prof. R. Coppinger teil. Im Wolf Park arbeitete ich dann auch das erste Mal ausgiebig mit dem Clicker (positive Verstärkung). Nach dieser Zeit absolvierte ich noch ein weiteres Praktikum bei der Hundefarm Eifel (A. Lanzerath).

 

 2008 begann ich dann mit meinem Studium der Biologie an der Universität Zürich, die unter anderem einen Schwerpunkt in Verhaltensbiologie hat. In der Abteilung für Verhaltensbiologie schloss ich dann auch 2013 mit meinem Master in Verhaltensbiologie (MSc in Biologie, Verhaltensbiologie) ab. Während meines Studiums beschäftigte ich mich weiterhin mit Hunden, führte meinen Hund auf Prüfungen und belegte angebotene Kurse im Rahmen meines Studiums in Verhaltensbiologie/-problemverhalten  von Haustieren bei Dr. Dennis C. Turner (http://www.turner-iet.ch/de/iet.php). Dr. Dennis C. Turner arbeitete jahrelang als Leiter des tierpsychologischen Beratungsdienstes am kantonalen Tierspital Zürich und ist Autor mehrerer wissenschaftlicher Publikationen im tierpsychologischen Bereich. Neben meinem Masterstudium in Verhaltensbiologie (Einfluss von Stress auf die Vokalisation von Erdmännchen in der Kalahari Wüste) entschloss ich mich 2012 auch die angebotene, auf den theoretischen tierpsychologischen Kursen aufbauende, weitere praktische Ausbildung unter der Betreuung von Dr. Dennis C. Turner zur tierpsychologischen Beraterin zu machen. Diese bestand aus einem Praxisjahr an einer der V.I.E.T.A angeschlossenen Hundeschule (http://www.vieta.ch/de/) unter der sachkundigen Betreuung durch Dr. Dennis C. Turner und einer ausbildenden tierpsychologischen Beraterin. Das Praxisjahr wurde mit einer Arbeit zu einem Fallbeispiel und einer weiteren Abschlussprüfung abgeschlossen.

 

Neben meiner Arbeit als Biologin möchte ich nun gerne mein Wissen über Hundeverhalten und artgerechte Beschäftigung an Hundebesitzer in meiner Freizeit weitergeben. Dazu gehören die Lösung von „Problemverhalten“ als auch „Festigung des Grundgehorsams“, artgerechte Beschäftigung und das Verstehen der Körpersprache von Hunden. Ich arbeite nur mit wissenschaftlich fundierten, gewaltfreien Methoden, ohne Druckeinwirkung. Es ist mir sehr wichtig die heutige Stresseinwirkung auf jeden Hund im Training zu berücksichtigen.  Das konsequente, entspannte, artgerechte, individuelle und faire Arbeiten mit dem Hund hat für mich oberste Priorität auf dem Weg zu einem harmonievollen Mensch-Hunde-Team. Natürlich bilde ich mich immer weiter fort und bin immer offen für Neues. Seit 2015 bin ich nun auch Mitglied im Berufsverband Diplomierter Tierpsychologischer Beraterinnen und Berater (VIETA: http://www.vieta.ch/de/).

 

Je nach momentanem Aufenthalt biete ich Einstiege in diese Arbeitsweise/Training in Einzelstunden in der Umgebung von Zürich (Schweiz) und Dortmund (Deutschland) an. 

 

Seit Ende 2014 habe ich nun wieder eine Labrador Hündin aus Arbeitslinie mit der ich Dummytraining mache und die ich als Spürhund für den Artenschutz (Conservation Dog) in meiner biologischen Tätigkeit einsetze.